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Norden 2

Karte Norden 2 Kopie

Die Trennung vom Myvatn fällt schwer. Doch es wartet wieder so viel auf uns: Tosen, Stille, Fjorde, ...

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Von 1 geht es auf die 864 Richtung Norden. Ca. 28 km nach der Abzweigung wartet der Dettifoss auf einen Besuch. Er ist etwa 100 m breit und 44 m hoch und der wasserreichste Wasserfall Europas. Die Jökulsa bahnt sich durch einen Canyon den Weg dorthin und sürzt dann mit Urgewalt in die Tiefe. Bei meinem ersten Besuch dort herrschte ein Gewaltiger Sturm, dazu das Tosen des Wasserfalles - ich konnte lange einfach nur in die Tiefe des Falles schauen. Das Wasser des Jökulsa führt große Mengen an Sand mit, so daß das Wasser nicht klar sondern braun und undurchsichtig ist.

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Wenige Kilometer später tut sich ein krasser Gegensatz auf: Ein kleines, freundliches Tal lädt zu einem Spaziergang und zur Brotzeit in der warmen Sonne ein, außer einigen Vögeln ist nichts zu hören.

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Der Weg geht weiter an der Küste entlang über die 85. Immer wieder gibt die Straße neue Ausblicke frei auf Buchten, Wiesen und das Meer. In Húsavik machen wir wieder halt. Húsavik ist eine nette Hafenstadt. An einem Kai liegt ein riesiger Walfischknochen, der an die frühere Bedeutung des Hafens für die Walfischjagd erinnert. Husavik bietet auch einen Campingplatz zur Übernachtung an. Auf dem Weg dorthin zeigen sich bei unserem zweiten Miet-Landy Probleme. Er blieb alle paar Kilometer stehen. Bei einer “Werstatt” - sie sah eher nach Autofried- und Schlachthof für Landrover aus - baten wir um Hilfe. Ein älter Mann im ölverschmierten Overall und mit kaum verständlichem Englisch machte uns deutlich, daß die Dieselleitung verstopft isei - wohl eine Nachwirkung des Sandsturmes. Wir sollten nur immer wieder am Krafstsoffilter pumpen, dann würden wir weiterkommen.

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Húsavik bietet gute Einkaufs- möglichkeiten. Außerdem lohnt sich auch ein Besuch der Holzkirche. Der Schlüssel ist in einem Schreibwaren- geschäft nebenan erhältlich gewesen.

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Weiter geht die Tour Richtung Akureyri auf der 1. Ca. 35 km nach Húsavik geht links eine Straße zum Goðafoss, dem “Götterfall”, der diesen kleinen Abstecher lohnt. In einem Bogen, unterbrochen durch mehrere Felszacken, stürzt das Wasser hinunter. Auf der Straße zurück wurde eine Weiterfahrt mit dem Landy unmöglich - alle 500 Meter zu pumpen war uns dann doch zu dumm. Von einem Haus aus wurde wieder zur Mietfirma telefoniert, wir bekamen einen neuen - oder eher älteren - Landy im Austausch.

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Akureyri lohnt einen kleinen Aufenthalt und besonders den Besuch des Botanischen Gartens. Er wartet mit einer Fülle verschiedener, nicht nur arktischer,  Pflanzen auf. Das schöne an diesem Garten: Man darf sich auch ins gepflegte Gras setzen und in der Sonne dort Brotzeit machen. Als wir nach der Brotzeit unsere Fahrt fortsetzen wollten, trat das ein, was sich schon am Morgen beim Anlassen angedeutet hatte: Die Batterie war zusammengebrochen. Also wieder ein Anruf bei der Vermietung, sie kannten uns inzwischen, diesmal dauerte es länger, weil kein Landy mehr sofort verfügbar war. Bis zur Übergabe eines neuen bekamen wir einen Leihwagen, dann, weil es schon spät war, auch eine Übernachtung bezahlt. Am nächsten Morgen machten wir uns mit dem vierten Landy, einem Benziner, auf den Weg. Bei der Rückgabe verhielt sich das Unternehmen übrigens sehr kulant, es wurden zwei Tage nicht angerechnet wegen der Pannen, und die Mehrkosten durch den Benziner statt Diesel wurden auch übernommen, ohne Querelen und Diskussionen.

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Auf der 1 ging die Reise weiter bis nach Glaumbaer, ca. 5 km nördlich von Varmahlið. Dort gibt es einen Bauernhof aus dem 19. Jahrhundert zu besichtigen. Das Museum vermittelt einen ausgezeichneten Eindruck von der Lebensweise der isländischen Bevölkerung in dieser Zeit, von der Härte des Lebens und den einfachen Lebensbedingungen.

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